So können Sie sicher Energiekosten sparen
“Wir werden Ihnen kostenlos eine Dampfmaschine zur Verfügung stellen, sie installieren und warten. Wir garantieren Ihnen, dass die Kohle für die Maschine sie weniger kosten wird, als das Futter für die Pferde, die derzeit die gleiche Arbeit für Sie verrichten. Alles, was wir von Ihnen erwarten ist, dass Sie uns an der Ersparnis beteiligen.”
James Watt (1736-1819), Verbesserer der Newcomenschen Dampfmaschine und Erfinder des Contractings

Von der Dampfmaschine zur Moderne
James Watt ist berühmt für die Dampfmaschine, doch er hatte sie nicht erfunden. Erste Dampfmaschinen gab es schon in der Antike und auch zu Watts Zeiten war die Newcomen Dampfmaschine bereits im Einsatz, um Bergwerksschächte zu entwässern. Doch sie war sehr ineffizient. Kein Wunder, sollte es doch noch beinahe hundert Jahre bis zur Formulierung der Gesetze der Thermodynamik dauern.
Als Watt 1763 eine Dampfmaschine reparieren sollte, stellte er fest, dass gängige Modelle einen Großteil Ihrer Energie verschwendeten, indem Sie den Maschinenzylinder abwechselnd zur Erzeugung von Dampft erhitzten und anschließend zur Kompression abkühlten, um ihn im nächsten Zyklus wieder zu erhitzen. Watt konnte mit dieser Erkenntnis den Wirkungsgrad verdreifachen: Auf drei Prozent. Das klingt nach wenig, doch es reichte, um die industrielle Revolution einzuleiten.
Trotz der Innovationsleistung wurde erst 1776 die erste Dampfmaschine von Watt industriell eingesetzt. Denn der Weg dahin war steinig. Viele scheuten die Investition in eine neue, unerprobte Technologie, also ersann Watt das Contracting und garantierte seinen Kunden eine Kostenreduktion gegen Beteiligung. Möglich machte dies der Effizienzgewinn.
Der Contractingmarkt
Auch heute ist vielerorts ineffiziente Technik im Einsatz, laut Erhebung des Schornsteinfegerhandwerkes sind fast 70 Prozent aller Heizkessel ineffizient und veraltet, doch auch ein moderner Brennwertkessel ist nicht so effizient wie ein Blockheizkraftwerk (BHKW), schon gar nicht wirtschaftlich betrachtet.’
So erzeugt ein Heizkessel nur Wärme. Eine Kilowattstunde Wärme ist am Markt zwischen fünf und zehn Cent wert. Ein BHKW mit seinen Wirkungsgraden von mehr als 90 Prozent (bezogen auf den oberen Heizwert) erzeugt zudem Strom, der mehr als doppelt so wertvoll sein kann.
Doch BHKW-Technik ist teuer und schwer zu planen. Die wenigsten Heizungstechniker kennen sich damit wirklich aus und veranschlagen daher hohe Risikozuschläge für die Gewährleistung, falls etwas schief läuft. Auch steuerliche Abschreibung und staatliche Förderung sind kompliziert. So wird aus dem Kostensparmodell schnell eine teure Sache.
Wer also die Investition scheut oder wem das Knowhow fehlt, sollte sich einen Contractor ins Haus holen, der ihn mit Energie versorgt. Dieser übernimmt die Investition und Planung und garantiert später den sicheren Betrieb. Da ein Contractor nur verdienen kann, wenn die Technik auch effizient funktioniert, profitiert der Kunde von gleichgelagerten Interessen.
Doch ist Contracting eine langfristige vertragliche Bindung. Wer sich für ein konkretes Contractingangebot interessiert, sollte zum einen alle veranschlagten Kosten im Blick haben und zum anderen darauf achten, dass zukünftige Preisanpassungen unabhängig indiziert sind, das heißt über die Laufzeit mit den vom statistischen Bundesamt veröffentlichten Preise transparent steigen und sinken.
James Watt by Sir William Beechey (Bild)